10 Dinge, die man in New York besser vermeidet

Zusammenfassung: Wer eine Metropole wie New York zum ersten Mal besucht, fragt sich nicht nur, welche Highlights unbedingt auf dem Programm stehen müssen, sondern auch, was man besser vermeiden sollte.

Inhaltsverzeichnis

1. Augen auf bei den „Express Trains“

New Yorks U-Bahn-Netz ist für Fremde wirklich verwirrend. Pro Linie gibt es nämlich mehrere Züge, die unterschiedliche Buchstaben haben und oft ab bestimmten Punkten in unterschiedliche Richtungen fahren. Besonders übel für Ortsunkundige: Einige dieser Züge sind „Express Trains“, die nicht an allen Stationen halten. Das führt dann im Zweifelsfall dazu, dass man seiner Station im Vorbeifahren zuwinken kann und anschließend mit einem „Local Train“ wieder fünf Stationen zurückfahren darf. Die „Express Trains“ erkennt man übrigens daran, dass der Buchstabe vorne an der U-Bahn mit einem Viereck umrahmt ist und nicht mit einem Kreis.

Achtung: Als Inhaber einer Metro-Card muss man 18 Minuten warten, bevor man das Ticket wieder zum Reinkommen benutzen kann. Das ist besonders ärgerlich, wenn man in die falsche Richtung gefahren ist, wieder zurück will, dafür aber den U-Bahnhof verlassen muss – es ist nämlich durchaus üblich in New York, dass die Bahnhöfe nicht unterirdisch verbunden sind. Aber keine Sorge: Wer den Mitarbeitern am Infoschalter sein Problem freundlich erklärt, wird eigentlich immer durchgelassen.

Tipp: Laden Sie sich schon zu Hause die „New York Subway MTA Map“ im App-Store herunter. Hier kann man sehr gut überprüfen, ob der Zug wirklich der richtige ist. Hier ein kleines Erklär-Video:

2. Unterschätzen Sie nicht die Distanzen

Ja, New York ist sicher nicht mit einem Wanderurlaub zu vergleichen. Aber jeder, der schon einmal da war, weiß, wie groß New York ist und welche Distanzen man dennoch zu Fuß geht. Das liegt zum einen daran, dass es oberirdisch so viel zu entdecken gibt.

Zum anderen daran, dass es zwar viele U-Bahnen und Busse gibt, diese aber nicht das komplette Stadtgebiet sinnvoll abdecken. Ich machte vor Ort mehr als einmal die Erfahrung, dass es zu Fuß schneller als mit der Metro ging – und legte bis zu 30.000 Schritte am Tag zurück. Bequeme Schuhe sind also ein Muss und ein bisschen Muskelkater bei Sportmuffeln nicht unwahrscheinlich.

3. Kaufen Sie nicht zwangsläufig einen „New York City Pass“

Der „New York City Pass“ bietet Zutritt für insgesamt sechs Attraktionen: Auf jeden Fall inbegriffen sind das Empire State Building, das American Museum of Natural History und das The Metropolitan Museum of Art. Zusätzlich hat man jeweils die Wahl zwischen weiteren Sehenswürdigkeiten: Top of the Rock ODER Guggenheim Museum, Freiheitsstatue und Ellis Island ODER Bootsrundfahrten mit der Circle Line sowie das 9/11 Memorial & Museum ODER das Intrepid Sea, Air & Space Museum. Der City Pass kostet für Erwachsene 132 Dollar, für Kinder 108 Dollar. Sollte man alle der aufgeführten Attraktionen besuchen, spart man mehr als 40 Prozent – das lohnt sich auf jeden Fall.

Allerdings liegt hier auch das Problem: Der Pass rechnet sich nur, wenn man mindestens die Hälfte der Attraktionen sowieso ansehen möchte und keine Ermäßigungen bekommt (Studenten oder Rentner bekommen z.B. in vielen Museen ohnehin Ermäßigungen). Rechnen Sie also vorher aus, ob Sie ohne den City Pass nicht günstiger wegkommen.

4. Vermeiden Sie es, mit dem Taxi zu fahren

Dafür gibt es gleich mehrere Gründe. Zum einen kann man wirklich viel Geld sparen, wenn man auf Fahrten mit den berühmten „Yellow Cabs“ verzichtet, die sind nämlich alles andere als günstig. Zum anderen bleibt man oft im dichten Verkehr der Millionen-City hängen, besonders in Manhattan.

Sollten Sie sich dennoch gegen einen Spaziergang oder die Metro entscheiden, macht es mehr Sinn, sich für einen alternativen Fahrdienstleister wie etwa Uber oder Lyft zu entscheiden. Hier wird man von Privatpersonen gefahren, die aber zumindest in den USA auch eine Taxi-Lizenz besitzen müssen. Besonders günstig wird es, wenn man sich das Auto mit anderen Leuten teilt („shared“ Uber bzw. Lyft).

5. Kaufen Sie sich keine SIM-Karte

Fairerweise ist es für Uber und Lyft wichtig, dass man Internet hat. Nun könnte man als Tourist auf die Idee kommen, sich direkt eine lokale SIM-Karte für das Internet zu kaufen. Aber Halt, nein! Denn mobile Daten braucht man in New York einfach nicht.

An buchstäblich jeder Ecke in New York gibt es freies W-Lan: In den meisten Restaurants und Cafés (und auf den Bürgersteigen davor), in Shopping-Malls, in der U-Bahn und sogar an Werbetafeln. 

6. Versuchen Sie nicht, die Freiheitsstatue spontan zu besichtigen

Wer dagegen auf die Insel Liberty Island will, sollte durchaus besser im Voraus reservieren. Man kann zwar auch am selben Tag Tickets kaufen, muss aber damit rechnen, dass man dann nicht mehr in die Statue reingelassen wird. Urlauber monieren zudem, dass man lange Wartezeiten von bis zu drei Stunden einplanen muss, bevor man auf die Zubringer-Fähre kommt.

Tipp: Die kostenlose Staten Island Ferry fährt direkt an Liberty Island vorbei und bietet einen tollen Blick auf die Freiheitsstatue.

7. Stehen Sie den New Yorkern nicht im Weg

Die New Yorker werden oft für unhöflich gehalten – das stimmt jedoch zum Großteil gar nicht. Die meisten sind weltoffene, freundliche Menschen, die es aber im Alltag oft eilig haben. In einer so großen und vollen Stadt wie New York kann es auch nerven, wenn man sich auf dem Arbeitsweg durch Massen von Touristen zwängen muss. Das Worst-Case-Szenario für New Yorker: Wenn die Touristen dann noch an jeder roten Ampel stehen bleiben und warten, bis es grün wird. So hält man nämlich den Menschenstrom auf. Die meisten Auto-, Taxi- und Fahrradfahrer sind sowieso daran gewöhnt, dass sich niemand an rote Ampeln hält. Also kurzer Blick links und rechts, und dann schnell rüber, wenn niemand kommt.

Aber Achtung: Das gilt natürlich nicht für alle Ampeln! An großen Kreuzungen, vor Highways oder an unübersichtlichen Stellen ist es absolut notwendig, zu warten. Am besten ist es, wenn man sich an den Locals orientiert. Und bei Unsicherheit sollte man natürlich lieber warten, als sich selbst in Gefahr zu begeben.

8. Nehmen Sie nicht nur Kleidung für eine Jahreszeit mit

In New York kann sich das Wetter, dank der Küstenlage, schnell ändern. An dem einen Tag sind es noch über 30 Grad, am nächsten nur knapp 20. Hinzu kommt, dass es oft enorme Unterschiede zwischen drinnen und draußen gibt. Während sich die Stadt im Sommer stark aufheizt, ist es dank Klimaanlagen in den Innenräumen und der U-Bahn oft so frisch, dass man sich am liebsten einen dicken Pulli überziehen möchte. In der kalten Jahreszeit hingegen ist es draußen ungemütlich und es zieht durch die Häuserschluchten, Indoor wird man dann wieder von der Heizung gegrillt. Die beste Lösung: das Zwiebelprinzip.

9. Bestellen Sie im Restaurant kein Wasser aus der Flasche

Wer viel Geld für gutes Essen ausgibt, kann beim Wasser wieder einsparen! In den USA gibt es in Restaurants nämlich immer kostenloses „Tap Water“, also Leitungswasser. Das riecht und schmeckt zwar leicht nach Chlor, ist aber sauber und kann problemlos getrunken werden. Wen das nicht stört, spart bei Restaurantbesuchen im teuren New York bares Geld.

10. Kaufen Sie Musical-Karten nicht vorab

Viele New-York-Besucher wollen zumindest ein Musical am berühmten Broadway sehen, wo Klassiker wie „Cats“ und „Chicago“ genauso aufgeführt werden wie Neu-Erscheinungen. Doch vorab zu buchen, lohnt sich meistens nicht. Je nach Wochentag bekommt man nämlich Rest-Tickets am selben Tag zum halben Preis und oft sogar auf ziemlich guten Plätzen.

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